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Wie Sie Ihr Gehör trainieren können

Gut hören aber schlecht verstehen – ein Phänomen, das viele Menschen in der Schweiz nur allzu gut kennen. Was viele aber nicht wissen: Um gut zu hören braucht es mehr als nur gesunde Ohren. Erfahren Sie, wie Sie Ihr Gehör selbst trainieren können, ohne dabei auf Hörgerate zurückgreifen zu müssen.

Ein gutes Gehör ist kein Zufall

„Das Hören bildet die Grundlage für alltägliche Kommunikation und soziale Interaktion. Leider wird die Wichtigkeit des Gehörs noch immer oft unterschätzt“, sagt Fabian Heeg, Hörakustik-Meister und Hörtrainer von Neuroth.

Weil unser Gehör ein Wunder der Natur ist und damit es einwandfrei funktioniert, braucht man nicht nur gesunde Ohren – auch das Gehirn muss fit sein.

 

Auch das Gehör will trainiert werden

„Hören findet nicht ausschliesslich mit den Ohren statt. Es ist vor allem ein Vorgang im Gehirn, bei dem die Nervenimpulse vom Ohr verarbeitet werden und dann mit entsprechenden Erinnerungen verglichen werden“, sagt Fabian Heeg. „Sind die Nervenimpulse aufgrund einer Hörminderung verfälscht, können bestimmte Töne und Laute nicht mehr gehört werden und das Gesprochene kann nicht mehr richtig zugeordnet und somit nicht mehr richtig verstanden werden.“

Was das menschliche Gehirn einmal verlernt hat, holt es sich nur sehr mühsam zurück. Ähnlich wie ein Muskel sollte deshalb auch das Gehör trainiert werden. Gutes Verstehen kann bei einer „Hörentwöhnung“ mit entsprechendem Training und unter gewissen Voraussetzungen wieder erlernt werden – auch ohne Hörgeräte.

 

Besser verstehen in vier Wochen

Mit dem fortschrittlichen Neuroth-Hörtraining, das auf Basis 15-jähriger Forschung entwickelt wurde, wird in vier Modulen das Gehör auf Geräuscherkennung, räumliches Hören, Lautstärkeregelung und Sprachdifferenzierung trainiert. Zu Beginn ermittelt man den Grad der Hörentwöhnung und dementsprechend werden die Trainingsgeräte angepasst. In den Hörcentern von Neuroth finden vier begleitete Trainings statt, dazu gibt es Übungen für zu Hause.

Mindestens vier Wochen muss dieses Training gewissenhaft absolviert werden, je nach Grad der Entwöhnung kann es auch bis zu acht Wochen dauern, bis das Gehirn sich wieder daran gewöhnt, Schall richtig wahrzunehmen. Zum Training gehört auch die Entspannung, die sehr wichtig sei, wie Neuroth-Hörtrainer Fabian Heeg betont: „Nur so kann sich das Gelernte im Hirn festsetzen.“ Nach Abschluss des Hörtrainings erfolgt die finale Erfolgskontrolle.