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Wie übersteht man die Tage mit einem kranken Kind?

Da kleine Kinder und Säuglinge noch nicht dieselben Abwehrkräfte haben wie Erwachsene, sind verschnupfte Nasen und Fieber im Winter keine Seltenheit. Wie Sie Ihre kleinen Patienten während dieser Zeit am besten unterstützen können erfahren Sie in diesem Beitrag.

Die KiTas halten sich strikte an die Hygienemassnahmen, um die Ausbreitung von allfälligen Krankheitserregern zu vermindern. Falls das Kind dann aber doch erkrankt und zu Hause betreut werden muss, ist dies für die Eltern eine grosse Belastung. Sie müssen den Alltag umorganisieren und sind meist stark gefordert, da ihr Kind viel Nähe und Unterstützung braucht.

Organisation

Es lohnt sich, möglichst bald zu klären, wer die Pflege des kranken Kindes zu Hause übernimmt. Für das kranke Kind ist es am besten, wenn eine bestimmte Person (Vater, Mutter, Grosseltern usw.) sich die Zeit freischaufeln kann und wirklich für das Kind da ist. D.h. auch, dass man andere Verpflichtungen wenn möglich in den ersten 1-2 Tagen, in denen die Kinder den höchsten Bedarf aufweisen, absagen/verschieben sollte. Eltern, die bei der Arbeit nicht fehlen können und sonst keine Möglichkeit haben, das Kind betreuen zu lassen, dürfen sich an das Rote Kreuz wenden. Diese bieten die Möglichkeit, auch kurzfristig eine Betreuung zu Hause zu gewährleisten. 

Die Betreuung eines kranken Kindes ist sehr anstrengend und benötigt viel Aufmerksamkeit. Daher ist es sinnvoll, in diesen Tagen die Wäscheberge einfach einmal liegen zu lassen und sich den Einkauf oder das Nachtessen zum Beispiel nach Hause liefern zu lassen. Versuchen Sie nicht, den Alltag mit allen Abläufen /Verpflichtungen aufrechtzuerhalten. Dies führt zu Stress. Erachten Sie diese Tage als Ausnahmezustand.


Ruhe und Entlastung

Das kranke Kind wird wahrscheinlich oft müde und weinerlich sein. Dennoch kann es meist nicht gut und lange schlafen und sucht nach Nähe. Da Sie nicht ständig neben dem Bett des Kindes sitzen können / wollen, ist es sinnvoll sich pragmatisch einzurichten: Säuglinge können mit einem Tragtuch / Tragevorrichtung eine Zeit lang herumgetragen werden. Dadurch haben sie die Nähe zur Bezugsperson, die Eltern können aber dennoch Einiges erledigen. Oder Sie nehmen den Kinderwagen in die Wohnung und haben so eine Möglichkeit, das Kind bei sich in der Nähe zu haben und dennoch flexibel zu sein. Auch ein Familienbett oder Beistellbett während der Nacht hilft, damit man nicht ständig hin und herlaufen muss. Um die Nacht so erholsam wie möglich zu verbringen (für Kind und Eltern), können gewisse Medikamente (z.B. fiebersenkende Medikamente) und Hausmittel (Wickel, Tees, aufgeschnittene Zwiebeln, feuchte Tücher usw.) Linderung verschaffen.