Veranstaltung Luga 2024

Einblicke in die archäologische Fundstelle im Luzerner Seebecken

Was erwartet uns beim Bau des Seetunnels in Sachen Archäologie? Wie sehen mögliche archäologische Massnahmen aus? Und wie gehen wir mit dem archäologischen Erbe um? Am Kurzrundgang zum Thema Durchgangsbahnhof und Archäologie gibt der Kantonsarchäologe Christian Auf der Maur spannende Einblicke.

Das Luzerner Seebecken war lange Zeit terra incognita, bis 2020 die ersten Siedlungsspuren zu Tage gefördert wurden. Im Rahmen des Vorprojektes für den Durchgangsbahnhof Luzern (DBL), hat man weiter untersucht, ob im Bereich des geplanten Seetunnels mit archäologischen Befunden zu rechnen ist.

Diese archäologischen Untersuchungen haben eindeutige Resultate geliefert: 1.5 Meter unter dem Seegrund befindet sich eine dunkle Kulturschicht mit hohem organischem Anteil und Holzkohle, die auf 3400 v. Chr. datiert werden kann. Das bedeutet: Schon vor 5400 Jahren siedelten Menschen im Gebiet der heutigen Stadt Luzern.